Mittwoch, 5. März 2025 | 15:00 - 15:45
Kreislauffähiges Bauen und Sanieren im Alpenraum – vom Diskurs in die Praxis
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Im Rahmen seiner EUSALP-Präsidentschaft möchte das Land Salzburg insbesondere auf die Bedeutung des zirkulären Sanierens aufmerksam machen. Dieses Panel mit internationalen Expert:innen wird sich mit verschiedenen Aspekten beschäftigen, wie im Alpenraum Bestandsgebäude weitergenutzt und unter zirkulären Gesichtspunkten saniert werden können. Dabei werden Herausforderungen und Chancen in den Alpenländern thematisiert und gezeigt, wie eine Landesstrategie für Kreislaufwirtschaft zirkuläres Bauen fördern kann.
In einer Kreislaufwirtschaft wird der Wert von Produkten und Materialien so lange wie möglich erhalten, um die Nutzung von Ressourcen effizienter zu gestalten. Zirkuläres Bauen bedeutet, den gesamten Bauprozess neu zu denken – von der Weiterverwendung und Sanierung bestehender Gebäude über die Nutzung sekundärer Baustoffe bis hin zur Planung, die den Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt, wenn Neubauten notwendig sind.
Der Alpenraum steht vor besonderen Herausforderungen, kann jedoch auf eine lange Tradition des nachhaltigen Bauens sowie innovative Architekten und Bauherren verweisen. Dieses Potenzial kann genutzt werden, um die Region zu einem Modell für kreislauffähiges Bauen und die Weiterverwendung von Beständen zu machen.
Trotz dieses Potenzials gibt es noch keine breite Marktdurchdringung oder einen Scale-Up-Effekt. Der Alpenraum bietet jedoch aufgrund seiner Baukultur und der Expertise im Bauwesen in Kombination mit technologischem Know-how beste Voraussetzungen, um Innovationen aktiv voranzutreiben und eine globale Vorreiterrolle zu übernehmen.
Das Panel diskutiert, wie diese Vision beschleunigt werden kann, welche Trends und Hürden bestehen und welche Akteure und Lösungen erforderlich sind, um das Potenzial des Alpenraums für zirkuläres Bauen zu heben.