Staatspreis Innovation

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12. Nov. 2025 | Vienna, Österreich

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Nominierte Projekte

Staatspreis Innovation

**Bachmann electronic GmbH, Vorarlberg
**Projekt: „Bachmann Steuerung M100“

Modulare Automatisierungslösung mit außergewöhnlicher Robustheit und benutzerfreundlicher Software – entwickelt für breite industrielle Einsatzbereiche.

Mit der Steuerungsplattform M100 setzt die Bachmann electronic GmbH neue Maßstäbe in der industriellen Automatisierung. Das System kombiniert integrierte Security-Funktionen, Condition Monitoring und höchste Packungsdichte in einem robusten Design – optimiert für anspruchsvolle Umweltbedingungen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Usability der Engineering-Werkzeuge, die mit ihrer Einfachheit gezielt dem Fachkräftemangel entgegenwirken. M100 ist skalierbar, langfristig verfügbar und erschließt auch neue Märkte außerhalb der Bachmann Kernbranche Energieautomatisierung.

**CISC Semiconductor GmbH, Kärnten
**Projekt: „RFID Production Test and Encoding System“

Ein Hochgeschwindigkeitssystem für RFID- und NFC-Tags ermöglicht erstmals über 100.000 getestete Einheiten pro Stunde – und setzt neue Standards in der Qualitätssicherung.

 Das System von CISC integriert Testen, Codieren und Sperren in einem durchgängigen Produktionsprozess. Es erfüllt höchste Anforderungen an Rückverfolgbarkeit und Fälschungssicherheit – etwa im Handel oder in der Pharmaindustrie. Führende OEMs wie Avery Dennison und Mühlbauer setzen bereits auf die Kärntner Technologie, die neue Maßstäbe in der RFID-Industrie setzt.

**Lohmann & Rauscher GmbH, Niederösterreich
**Projekt: „Suprasorb® CNP endo“

Erstes Komplettsystem zur endoskopischen Unterdrucktherapie – mit integrierter Ernährungssonde und speziell entwickeltem Schaum für präzise Wundbehandlung.

Das Suprasorb® CNP endo System ermöglicht die minimalinvasive Behandlung innerer, oftmals lebensgefährdender Wunden in Speiseröhre und Rektum. Es kombiniert eine elektronisch gesteuerte Unterdruckpumpe mit neun sterilen Komponenten in vier abgestimmten Kits. Herzstück ist ein langer, schlanker Schaum, der unter endoskopischer Sicht präzise platziert wird. Ein eigens entwickelter Overtube erleichtert das Handling. Die integrierte verschiebbare Ernährungssonde erlaubt eine gleichzeitige enterale Versorgung – ein Technologiesprung, der Therapie und Patientenversorgung vereint.

**Primetals Technologies Austria GmbH, Oberösterreich
**Projekt: „Green Smelter - Ein neuer Ofen für die Erzeugung von grünem Roheisen“

Ein neu entwickelter Ofen ermöglicht die CO₂-arme Erzeugung von Roheisen aus unterschiedlichsten Erzen und Reststoffen – ein Meilenstein für die grüne Stahlindustrie.

Mit dem Smelter schließt die Primetals Technologies Austria GmbH die letzte Lücke in der CO₂-armen Stahlerzeugung. Der neuartige Ofen verarbeitet auch Erze mit geringem Eisengehalt – etwa vom steirischen Erzberg – sowie Reststoffe aus dem Stahlwerk. Die Schlacke wird vollständig in der Zementindustrie verwertet. Im Vergleich zur Hochofenroute lassen sich so bis zu 80 % CO₂ einsparen. Das patentierte Verfahren ist auf kontinuierlichen Betrieb ausgelegt und markiert einen Technologiesprung für die globale grüne Transformation der Stahlindustrie.

**Rosendahl Nextrom GmbH, Steiermark
**Projekt: „KI-gestützter Fertigungsprozess für Twinax Kabel“

Hochpräzise Extrusionsanlagen ermöglichen die Herstellung von Twinax-Kabeln für Supercomputer – mit Hilfe eines eigens entwickelten KI-Reglers.

Die nächste Generation von Datenzentren braucht leistungsstarke Verbindungen mit minimaler Latenz. Die Rosendahl Nextrom GmbH liefert dafür die passende Technologie: Schaumextrusionsanlagen, die Datenleiter mit einer hochpräzisen Isolationsschicht ummanteln. Ein KI-gestützter Prozessregler sorgt für gleichmäßige Schäumung – entscheidend für die Qualität der sogenannten Twinax-Kabel. Damit wird die Grundlage für ultraschnelle Datenübertragung in KI-Systemen geschaffen – und die Digitalisierung weltweit beschleunigt.

**VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading Gesellschaft m.b.H, Salzburg
**Projekt: „r2l connector - Von der Straße auf die Schiene“

Gummibereifte Fahrzeuge gelangen dank r2L-Technologie erstmals ohne Umbauten auf die Bahn – klimafreundlich und flexibel

Trailer, Sattelzugmaschinen oder Baumaschinen galten bisher als nicht kranbar – und damit als ungeeignet für den Bahntransport. Die r2L-Technologie der  VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading Gesellschaft m.b.H ändert das grundlegend: Eine spezielle Stahlkonstruktion macht die Fahrzeuge kranbar und nutzt bestehende Infrastruktur wie Terminals und Kräne. So entstehen neue, CO₂-arme Logistikketten ohne zusätzliche Investitionen. Die Lösung verbessert die Auslastung von Bahnwagen und senkt die Emissionen im Fahrzeugtransport deutlich.

Sonderpreis ECONOVIUS

**biprotec GmbH, Niederösterreich
**Projekt: „Neuartige Notausgangstüre für Verkehrstunnel“

Hochleistungs-Faserbeton ersetzt Stahl: Ein neues Türsystem senkt Kosten, vereinfacht die Montage und erhöht die Sicherheit im Brandfall.

Notausgangstüren in Tunneln müssen extremen Bedingungen standhalten – herkömmliche Stahlkonstruktionen stoßen dabei an ihre Grenzen. Die biprotec GmbH entwickelte ein völlig neues Konzept: Ein sandwichartiger Verbundkörper aus faserverstärktem Hochleistungsbeton mit mineralischem Isolierkern ersetzt die klassische Bauweise. Die vormontierten Elemente lassen sich weltweit ohne Spezialpersonal installieren. Das reduziert Fehlerquellen, Wartungskosten und ermöglicht stabile, druckneutral zu öffnende Türsysteme – ein echter Fortschritt für kritische Infrastrukturen.

**BRAVE Analytics GmbH, Steiermark
**Projekt: „Partikelanalyse neu denken, um Zeit und Geld zu sparen und Leben zu retten“

Eine neue Messtechnologie bringt Nanopartikel unter Kontrolle – direkt in der Produktionslinie und rund um die Uhr.

Mit der innovativen OF2i®-Technologie revolutioniert die BRAVE Analytics GmbH die Analyse von Partikeln in Flüssigkeiten. Das mehrfach patentierte Verfahren nutzt optische Kräfte, um Partikel live, automatisiert und ohne aufwendige Probenvorbereitung zu vermessen und zu analysieren. Der Sensor wird direkt in die Produktionslinie integriert und liefert kontinuierlich präzise Daten – etwa zur Zusammensetzung von Infusionen, Impfstoffen oder Kosmetika. Abweichungen können so in Echtzeit erkannt und behoben werden. Das spart Ressourcen, reduziert Ausschuss und erhöht die Sicherheit und Qualität der Produkte – ein bedeutender Fortschritt für die Life-Science-Industrie.

**cogvis software und consulting GmbH, Wien
**Projekt: „cogvisAI - Die Zukunft der Pflege neu gedacht“

KI-gestützte Verhaltensanalyse verbessert Pflegeprozesse, reduziert Stürze und schützt die Privatsphäre – ganz ohne Kamera.

cogvisAI erkennt Bewegungsmuster in Echtzeit und unterstützt Pflegekräfte bei über 30 Anwendungen – von Sturzerkennung bis Demenzbetreuung. Die datenschutzfreundliche 3D-Sensorik verarbeitet Informationen direkt am Gerät, ohne personenbezogene Daten zu speichern. Dank patentierter Dockingstation ist der Sensor flexibel einsetzbar und senkt Installations- und Betriebskosten. In sieben Ländern bereits im Einsatz, reduziert cogvisAI Stürze um 70 % und Krankenhausuntersuchungen um 60 % – für mehr Sicherheit, Effizienz und Menschlichkeit in der Pflege.

**LINK3 GmbH, Salzburg
**Projekt: „Link3 - Paradigmenwechsel in der Schichtspeichertechnik“

Thermische Speicher neu gedacht: Eine durchmischungsfreie Hydraulik steigert die Effizienz, senkt den Energieverbrauch und macht Sektorenkopplung möglich.

LINK3 wird zum Gamechanger und revolutioniert die Heiztechnik durch den innovativen Ansatz basierend auf den Erkenntnissen der Strömungslehre und Thermodynamik. Sie maximiert Speicherkapazität, reduziert technischen Aufwand und macht aus dem Speicher eine „intelligente“ Schnittstelle im Heizsystem. LINK3 ermöglicht flexible Integration erneuerbarer Energien, profitable Nutzung dynamischer Stromtarife und präzises Lastmanagement. Wie das E-Auto für die Mobilitätswende, ist LINK3 die Systemlogik für die Wärmewende.

Sonderpreis VERENA

**P & P Industries AG, Steiermark
**Projekt: „H2 Bluetifuel Brenner“

3D-gedruckte Brennertechnologie ermöglicht erstmals stabile, emissionsarme Verbrennung von Wasserstoff und Ammoniak – ein Schlüssel zur Dekarbonisierung.

Industrielle Hochtemperaturprozesse gelten als schwer elektrifizierbar – Bluetifuel bietet hierfür eine zukunftsweisende Lösung. Der thermo-akustisch gepulste Brenner mit digitaler Regelung reduziert NOx-Emissionen deutlich und verarbeitet auch schwankende Brennstoffqualitäten zuverlässig. Die strömungsoptimierte Geometrie aus dem 3D-Druck vermeidet Hot-Spots und verbessert die Durchmischung. Ein digitaler Zwilling passt die Verbrennung in Echtzeit an.
Mit dieser Technologie wird eine effiziente und saubere Energieversorgung für industrielle Anwendungen möglich.

**SKAPA Recycling GmbH, Niederösterreich
**Projekt „Autarke XRF-Sortieranlage für das Recycling von Aluminiumabfällen“

Hochmoderne XRF-Technologie, gekoppelt mit KI-gestütztem Energiemanagement, ermöglicht eine neue Qualität im Recycling komplexer Aluminiumfraktionen.

Die SKAPA Recycling GmbH hebt die Verwertungstiefe von Aluminium auf ein neues Niveau: Eine XRF-Sortieranlage trennt selbst verunreinigte Metallfraktionen mit bis zu 99,8 % Reinheit. Gesteuert wird das System durch eine intelligente SPS- und Energiemanagementsoftware, die mit PV-Anlage und Speicher vernetzt ist – der Betrieb erfolgt zu 80 % energieautark. Die Innovation reduziert jährlich rund 500 Tonnen Abfall, steigert den Materialwert um bis zu 40 % und trägt maßgeblich zur Effizienz und Nachhaltigkeit moderner Recyclingprozesse bei.

**Siemens Mobility Austria GmbH, Wien
**Projekt: „e-Line™ Stromabnehmer für batterieelektrische Nutzfahrzeuge“

Ein innovatives Ladesystem für E-Busse ermöglicht schnelles, geräuscharmes und vollautomatisiertes Laden – auch in lärmsensiblen Stadtbereichen.

Der e-Line™ Stromabnehmer wird am Dach batterieelektrischer Busse montiert und vom Fahrerplatz aus bedient. Durch seinen Einsatz werden schwere Ladekabel im Depot ersetzt, Schäden an der Infrastruktur reduziert und Zwischenladungen auf der Strecke ermöglicht.
Dank kompakter Bauweise, automatischer Notabsenkung und leiser Kontaktierung eignet sich das System ideal für urbane Räume.
Die Kinematik mit gegenläufigen Federn sorgt für geringen Verschleiß, hohe Sicherheit und minimale Wartung.
e-Line™ ist mit bestehender Infrastruktur kompatibel und ebnet den Weg zu autonomen Betriebshöfen – ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs.